Cybercrime/Cybersecurity | Master

Fakultät Angewandte Computer- und Biowissenschaften
Studiengang Cybercrime/Cybersecurity
Abschluss Master
Akademischer Grad Master of Science
Beginn Wintersemester
Regelstudienzeit 4 Semester
Kategorie Informatik
Studienform Vollzeitstudium
Studiengangssprache deutsch
Zulassungsbeschränkung Nein
Studiengebühren Nein
Credits 120
Akkreditiert Ja  /  Informationen zur Akkreditierung
Bewerbungs-Portal Online-Bewerbung

Studienziel

Sicherheit für unsere digitale Welt.

Betrug, Fälschung, Sabotage, Spionage: Wer ins Bundeslagebild Cybercrime blickt, sieht eine Abbildung der Straftatbestände der analogen Welt. Dabei explodieren Fallzahlen und die Schadenssummen, die eigenständig agierende Cyber-Kriminelle bei staatlichen Institutionen verursachen. Das Bewusstsein für IT-Sicherheit ist geschärft. Doch es fehlen Fachleute.

Um Verbrechen im Internet aufzuklären oder durch die richtigen Maßnahmen schon vor der Tat zu verhindern, benötigen Firmen und Behörden wie Polizei, LKA und BKA Personal, das die Werkzeuge der Cyber-Kriminalität versteht. Viele Informatiker:innen erlernen dieses Wissen erst nach ihrem Studium auf eigene Faust. Das Masterstudium Cybercrime/Cybersecurity in Mittweida macht das überflüssig: IT-Schwachstellen zu identifizieren, die öffentliche und privatwirtschaftliche Infrastruktur gegen Angriffe abzusichern und Mittel der digitalen Forensik zur Verbrechensaufklärung zu nutzen, sind die Inhalte von Cybercrime/Cybersecurity.

Karriereperpektiven

Gefragte Spezialist:innen in der Wirtschaft, bei Polizei und Kriminalämtern.

Die Berufsperspektiven für alle, die Cyber-Kriminalität aufklären oder verhindern wollen, sind extrem spannend. Angesichts aggressiver Handlungen von staatlichen Akteur:innen und individuellen Cyber-Kriminellen bauen Staat und Wirtschaft ihre Anstrengungen aus, um deren Angriffe abzuwehren oder zumindest aufzuklären.

Spezialist:innen werden von Unternehmen und Behörden mit Hochdruck gesucht, wobei an verschiedensten Wissenschaftseinrichtungen intensiv an Mitteln zur Gefahrenabwehr und Verbrechensaufklärung geforscht wird – unter anderem an der Hochschule Mittweida. Absolvent:innen des Studiengangs Cybercrime/Cybersecurity arbeiten folglich unter anderem an

  • der Ermittlung von Straftäter:innen für die Polizei,
  • der Abwehr von hybriden Angriffen auf kritische Infrastruktur für BKA, LKA und Bundeswehr,
  • der Verhinderung von Angriffen auf Unternehmen,
  • der Erforschung von wirksamen Abwehr- und Aufklärungsmechanismen gegen Cyber-Kriminalität.

Die Master-Absolvent:innen der Hochschule Mittweida sind durch ihr Studium dabei im Vergleich zu anderen Berufseinsteiger:innen in der Lage, früher komplett eigenständig zu arbeiten oder ganze Teams zu führen. Zudem steht den besten Mittweidaer Absolvent:innen an der HSMW die Möglichkeit der Promotion offen.

Studienaufbau

Verbrechen verhindern oder Verbrechen aufklären? Ein Studium, zwei Fähigkeiten.

Cybercrime/Cybersecurity verzahnt digitale Forensik und IT-Sicherheit in einem deutschlandweit einzigartigen Master-Studium. Vorkenntnisse auf dem Gebiet der Programmierung sind dabei hilfreich, aber für ein erfolgreiches Studium nicht nötig. 

Das Cybercrime/-Cybersecurity-Studium vermittelt Kompetenzen aus den Bereichen Netzwerkforensik, Mobile Forensik, Softwarearchitektur sowie höheren Konzepten der Informatik. Dabei erlernen die Studierenden, Beweismittel auf auf elektronischen Spurenträgern aufzudecken. Gleichzeitig erwerben sie die Fährigkeit, komplexe informatische Systeme inklusive Datenbanken und Multimedia-Anwendungen zu entwickeln.

Pro Semester stehen zudem drei Wahlmodule zur Auswahl, von denen jeweils zwei belegt werden, um das persönliche Wissen nochmals zu spezialisieren. Modellierung/Dunkelfeldforschung, Elektronische Forensik und Kryptologie ergänzen somit die Kenntnisse der IT-Forensiker:innen und Cybercrime-Spezialist:innen.

Alle Module integrieren aktuelle Forschungserkenntnisse in IT-Sicherheit und digitaler Forensik. Dabei profitieren die Studierenden besonders von der Forschungsstärke der Hochschule Mittweida und den Tätigkeiten der Lehrenden als Gutachter:innen für Sicherheits- und Ermittlungsbehörden sowie Unternehmen.

Über die bloße Theorie geht das Cybercrime/Cybersecurity-Studium weit hinaus. Durch die exzellente Vernetzung der Lehrenden aus Forensik und IT-Security arbeiten die Studierenden schon während ihrer Zeit in Mittweida in den Seminaren größtenteils an echten und aktuellen Fällen und können ihre Vorgehensweisen mit denen der Expert:innen abgleichen. Diese Form des realitätsnahen Studierendens schafft immense Vorteile für die Jobperspektiven.

Studieninhalte

Cybercrime I

Grundlagen der Mobilfunkforensik

Datenbankprogrammierung

Intelligente Videoanalyse

Wahlpflicht (2 aus 3):

  • Internet of Things
  • Stochastic Models
  • Foundations of Modern Cryptography

Cybercrime II

Der Sachverständige vor Gericht

Softwarepraktikum

Datenkompression

Wahlpflicht (2 aus 3):

  • Geoforensik und Reverse Engineering
  • Artificial Intelligence – Theory and Foundations
  • Cryptanalysis

Social Engineering und OSINT

Komplexpraktikum Forensische Methoden

Entwurf sicherer Systeme

Datennetze/Cloud Forensik

Wahlpflicht (2 aus 3):

  • Car Forensics
  • Predictive Policing/Dunkelfeld
  • Digitale Werte und Güter

Masterarbeit
Dauer: 24 Wochen

Zugangsvoraussetzungen

Das Studium im Masterstudiengang Cybercrime /Cybersecurity

an der Hochschule Mittweida kann aufnehmen, wer

  • einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss in einem einschlägigen Studiengang  oder
  • einen als gleichwertig anerkannten Abschluss nachweisen kann.

Bewerbung und Zulassung

Dein Interesse ist geweckt?

Dann registriere dich unter hs-mittweida.de/bewerben. Sobald du alle Formulare und Nachweise übermittelt hast, kannst du dich für das Studium immatrikulieren. Mit der Immatrikulation hast du deinen Studienplatz in Mittweida sicher.

Alle Informationen zu Bewerbungsfristen und den erforderlichen Unterlagen findet du in den Hinweisen zur Bewerbung.

Für internationale Studienbewerber gelten gesonderte Bewerbungsfrist. Alle Informationen dazu gibt es auf der Seite für internationale Studieninteressierte.

FAQ - Häufige Fragen

Der Masterstudiengang Cybercrime/Cybersecurity richtet sich an Bachelor-Absolvent:innen in den Bereichen Cyber-Sicherheit und -Kriminalität, insbesondere an Interessenten der Fachrichtungen Informatik sowie Forensik. Programmierkenntnisse sind hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich.

Das Studium fängt einmal im Jahr, immer zum Wintersemester im September an.

Dieser Studiengang ist kostenfrei. Es gibt also keine Studien- oder Prüfungsgebühren. Aber alle Studierenden zahlen einen Semesterbeitrag. Dieser liegt derzeit bei 97,00 Euro pro Semester. Der Semesterbeitrag wird an das Studentenwerk (z.B. für Mensa, Wohnheim oder Beratungsangebote) und an den Studentenrat weitergeleitet.

Informationen findest du auf der Seite zum Semesterbeitrag.

Um das Studium zu beginnen, benötigst du nur die allgemeine-, fachgebundene- oder Fachhochschulreife wie bspw. das Abitur. Außerdem gibt es keinen NC und keine Zulassungsbeschränkungen. Das heißt, dass du keinen besonderen Abi-Schnitt benötigst, um diesen Studiengang zu belegen.

Um das Studium aufzunehmen, musst du einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss, wie z. B. einen Bachelor in einem einschlägigen Studiengang oder einen als gleichwertig anerkannten Abschluss nachweisen können.

Das Studium setzt sich in den ersten drei Semestern aus vier Pflichtmodulen sowie drei Wahlpflichtmodulen, von denen jeweils zwei belegt werden müssen, zusammen. Im vierten Semester schließt die Masterarbeit das Studium ab.

Die Regelstudienzeit in dieser Studienrichtung ist mit vier Semestern angegeben. Das Studium dauert also zwei Jahre.

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