Norwegen, das Land der Mythen, Trolle und der Forschung über Schlafentzug

Am 25. Juni 2014 besuchten Frau Professor Dr. Alvhild Alette Bjørkum und ihre Mitarbeiterin Frau Dipl.-Ing. Beate Kluge vom norwegischen Bergen University College unsere Fachgruppe Biotechnologie. Interessante wissenschaftliche Diskussionen und die Vereinbarung eines Austausches von Studierenden standen auf dem Programm. Frau Professor Bjørkum stellte in einem Seminarvortrag ihre aktuelle Forschung über Schlafentzug vor. Ihre internationale Forschungsgruppe untersucht die Wirkungen von Schlafentzug auf den menschlichen Organismus, indem sie proteomische Veränderungen im menschlichen Blutserum erfasst. Spätestens am Ende des Vortrages war allen Zuhörern klar, dass ein mehrstündiger Schlafentzug nicht ohne physiologische Veränderungen bleibt und die Untersuchung dieser komplexen Veränderungen umfangreiche interdisziplinäre Kenntnisse der Biotechnologie, Biochemie und Bioinformatik erfordert.  Also ein ideales Forschungsgebiet für die Studierenden der Biotechnologie/ Bioinformatik der Hochschule Mittweida – vorausgesetzt sie sind reiselustig und bereit, einen Teil ihrer Studien im Norden der Welt zu absolvieren.
Eine Studentin des Bachelorstudiengangs Biotechnologie/Biotechnologie nutzte die Gelegenheit, sich näher über das Forschungsgebiet von Frau Prof. Bjørkum zu informieren.  Begeistert und in Absprache mit Frau Bjørkum beschloss sie, ab März 2015 in Norwegen ihr Praxis- und Bachelormodul durchzuführen.  Prof. Dr. Petra Radehaus sowie Saskia Langhammer und Marion Dienerowitz vom Akademischen Auslandamt besprachen mit den norwegischen Gästen die Details für die weitere Zusammenarbeit und einen erfolgreichen Studentenaustausch.