Studentisches Auslandsjahr: Weizenforschung im Maisgürtel der USA

Studentisches Auslandsjahr: Weizenforschung im Maisgürtel der USA

Biotechnologie

Unser Masterstudent Dennis Psaroudakis studiert für ein Jahr in den USA. Er hat ein heiß begehrtes Fulbright-Stipendium erhalten, mit dessen Hilfe er seinen Aufenthalt und die Studiengebühren an der Iowa State University finanzieren kann. Der Campus dort ist etwas größer als in Mittweida. So schreibt er: "Die Uni ist doch wesentlich größer als Mittweida: Es gibt über 900 student clubs zu allen vorstellbaren Themen, ein eigenes Bus-System für die Studenten, zwei riesige Sportzentren, Uni-Ärzte und -Apotheken uvm. – alles enthalten in der unbezahlbaren tuition [Studiengebühr]."
Neben der Lehre stellt auch die Beteiligung an laufenden Forschungsprojekten einen wichtigen Baustein seines Aufenthalts dar. "Man verbringt 6-8 Wochen in einer Forschungsgruppe, deren Projekte einen interessieren, und wechselt dann zur nächsten. Eigentlich, um dann zu entscheiden, bei wem man promovieren möchte, aber für mich nur zum Spaß."
Ein Stipendium der Fulbright-Stiftung beinhaltet aber nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine ideelle Förderung. So schreibt Dennis Psaroudakis: "Bevor ich herkam, war ich für eine Woche am RIT [Rochester Institute of Technology] in Rochester, NY für ein Fulbright-Gateway-Seminar und das war wirklich phänomenal. Wir waren ca. 70 Fulbrighter aus aller Welt, die dieses Semester in den USA starten und hatten Ausflüge, Workshops und Diskussionsgruppen, alles zum Thema Fulbright, internationale Beziehungen und amerikanische Campuskultur. Vorher war Fulbright für mich nur ein Goldesel, aber jetzt denke ich, dass das Fulbright-Netzwerk das eigentlich Wertvollste ist – die Leute sind alle so offen und interessant! Es hat mich auch nochmal ambitionierter gemacht; man fühlt sich bei Fulbright-Events immer wie ein VIP wegen der schnieken Unterbringung und der Kellner, die mit Häppchen auf Tabletts rumlaufen und immer lächeln müssen."
Aktuell arbeitet Dennis Psaroudakis in einer Arbeitsgruppe an der funktionellen Annotation des Weizengenoms. An dieser Arbeit ist ein internationales Konsortium beteiligt, das bis nach Deutschland reicht und einige Schnittpunkte mit den Arbeiten seines Studiendekans Professor Röbbe Wünschiers hat. Wir freuen uns schon auf seine Rückkehr nach Mittweida, mit erweiterten Meriten, denn, "[w]enn alles nach Plan läuft, steht mein langer Nachname bald auch auf 1-3 Publikationen irgendwo."