Pflanzenbiotechnologie hautnah

Studierende des Bachelorstudiengangs Biotechnologie und des Masterstudiengangs Molekularbiologie/Biotechnologie besuchten das Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenkunde (IPK) in Gatersleben/Sachsen-Anhalt. Hinter dem sperrigen Institutsnamen verbirgt sich nicht nur ein hochmodernes Forschungsinstitut mit rund 550 Angestellten, sondern auch Europas größte Pflanzensamenbank. Ein Ziel der Forschungsaktivitäten des Instituts ist es, die genetischen Grundlagen für die Variabilität phänotypischer Eigenschaften bei Kulturpflanzen wie Weizen, Roggen oder Mais zu analysieren. Um möglichst viele Pflanzen untersuchen zu können, werden diese nicht nur im Hochdurchsatz sequenziert, sondern auch mit modernster Robotertechnik phänotypisiert.
Wichtige agronomische Eigenschaften von Kulturpflanzen sind neben Ertrag und Trockenheitsresistenz auch allgemeine Klimaresistenz. Für die Forscher am IPK ist es deshalb wichtig, Klimaszenarien im Gewächshaus nachstellen zu können. Zu diesem Zweck wird aktuelle für mehrere Millionen Euro eine einzigartige Klimakammer gebaut.
Eine wichtige Erkenntnis des Besuchs der Mittweidaer Studierenden am IPK war die Tatsache, dass bei allen Experimenten riesige Datenmengen anfallen. Diese zu analysieren bedarf es nicht nur einem grundlegenden Verständnis im Umgang mit großen Datenmengen, sondern auch tiefgreifende biologische Kenntnisse. Alles keine Problem für unsere Absolventen in spe.