Gewinner in der Kategorie Biomassekonzentration des Wettbewerbs um den besten 99€-Bioreaktor zum Thema "Phototrophe Kultivierung von Rhodobacter sphaeroides"!

Zum zweiten Mal hieß es im Juli am Institut für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik der TU Dresden: Wer baut und entwickelt den effektivsten 99 €-Bioreaktor?

In diesem Jahr lag der Fokus auf dem Bau eines Photobioreaktors zur Kultivierung des Bakteriums Rhodobacter sphaeroides. Dieser Organismus ist in der Lage organische Substrate, wie beispielsweise Obst- und Gemüseabfälle, zu verwerten und Wasserstoff zu erzeugen. Die Untersuchung dieses Organismus ist gleichzeitig Teil eines kooperativen Forschungsprojektes zwischen Mittweida und Dresden.

Nach dreimonatiger Vorbereitungszeit war es in der vergangenen Woche endlich soweit: 5 Teams aus Dresden, Kaiserslautern, Esslingen und Mittweida traten im Wettstreit um den besten Biorektor an, der maximal 99 € kosten durfte. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt: es wurde gelötet, geklebt, verkabelt und mit Silikon, Klebeband und Knete gearbeitet.  Ziel war es dabei die meiste Biomasse und/oder die größte Absorption bei einer Wellenlänger größer 800 nm zu erreichen. Am Donnerstag den 23. Juli um 15.30 Uhr wurden die Reaktoren gleichzeitig angeimpft und genau 24 Stunden später Proben entnommen sowie analysiert. Gegen 19.00 Uhr am Freitagabend standen dann endlich die Ergebnisse fest: Das Team „Project Red“ um Robert Leidenfrost, Nadine Wappler und René Kretschmer hat mit dem an der Hochschule Mittweida entwickelten und gebauten „Eimerreaktor“ – einer Variante eines Rohrreaktors mit flexiblem Schlauchsystem - in der Kategorie Bestimmung der Biomassekonzentration den ersten Platz und damit in der Gesamtwertung den zweiten Platz belegt.

Dieses tolle Ergebnis wurde im Anschluss auf dem Sommerfest der Bioverfahrenstechnik der TU Dresden gebührend gefeiert. Sicher ist, dass es diesen Wettbewerb auch in den kommenden Jahren geben und ein Team der HSMW ganz sicher erneut antreten wird.